Espresso Tasting | BRD vs. AUT vs. DK

© Benedikt Steinle // www.schoentrinken.at

Unsere letzten zwei Städtetripps gingen nach Berlin und Kopenhagen. Die Mitbringsel in beiden Städten waren recht schnell gefunden. Allen voran brachten wir Kaffee mit nach Hause, den wir sogleich in einem Verkostungs-Battle getestet haben. Den beiden Herausforderern Coffee Circle aus der deutschen Hauptstadt und Coffee Collective aus Dänemark stellte sich der heimische Süssmund aus Wien.

Coffee Circle Espresso, Äthiopien

Die eher dunkel gerösteten Bohnen entfalten nach dem Mahlen einen kräftigen Duft nach Tabak und Schokolade.
Das erwartungsgemäß dunkle Aroma mit einer leichten Bitternote setzt sich im Geschmack fort und wird von reichlich Kardamom abgerundet. Für uns ein klassischer Italiener.

Süssmund #56 BUF, Red Bourbon, Ruanda

Etwas heller als der Coffee Circle Espresso geröstet, weist der Süssmund nach dem Mahlen einen sortentypisch starken Duft nach Vanille mit einer ausgeprägten Fruchtigkeit auf. Im Geschmack zeigt sich ein spannendes Wechselspiel zwischen Karamell, Nougat und Marille, das von einer ausgewogenen Säure begleitet wird.

Coffee Collective Espresso2: 60% Daterra, Brasilien / 40% Yukro Washed, Äthiopien

Der einzige Blend ist gleichzeitig der am hellsten geröstete Kaffee in unserem Trio, der nach dem Mahlen eine interessante Fruchtigkeit mit Anklängen von dunklen Beeren aufweist. Weniger fruchtig als der Süssmund, zeigt der Coffee Collective im Geschmack ein blumigeres Aroma mit einer leichten Zitrusnote. Eine angenehme Säure (und faktisch keine Bitterkeit) begleitet den floraler Charakter des Kaffees.

Wer einen klassischeren dunklen „Italiener“ bevorzugt, dem sei der Coffee Circle empfohlen. Mehr Frucht mit leicht blumiger Note bekommt man beim Coffee Collective. Unser Favorit ist der Süssmund, der trotz starker Fruchtigkeit eine optimale Balance zwischen Karamell und Marille mit einer angenehmen Säure schafft.

© Benedikt Steinle // www.schoentrinken.at

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