Maraschino: Die Königin unter den Cocktailkirschen, selbstgemacht

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Was dem Espresso sein Cantuccini, ist dem Cocktail seine Kirsche. Ein – Hand aufs Herz – verzichtbarer Gimmick, der nicht fehlt, wenn Barista respektive Barkeeper darauf vergessen, umgekehrt aber gerne gegessen wird, wenn er dann doch auf der Untertasse beziehungsweise im Drink serviert wird. Wobei hier gerade bei Cocktailkirschen unbedingt differenziert werden muss: Denn Kirsche ist natürlich nicht gleich Kirsche, nicht am Baum und schon gar nicht im Glas. Die gezuckerte, ins unnatürliche Pink gefärbte und mit Aromastoffen angereicherte Cocktailkirsche hat mit der Königsklasse namens „Maraschino Kirsche“ so rein gar nichts am Hut. Letztere wird streng genommen aus der Maraska-Kirsche hergestellt und in ihrem eigenen Likör („Maraschino“) eingelegt. So bleibt sie ansehnlich rot und ist auch geschmacklich näher am Grundprodukt als ihr industriell hergestelltes Zucker-Pendant. Der Vorteil für die Barszene: Eingelegtes Obst hält wohlweislich länger als frisches und liefert damit die perfekte Voraussetzung für Garnituren. Wer nun aber so wie wir in den Supermarktregalen üblicherweise mehr Pink als Rot sieht, schnappt sich am besten die letzten verbleibenden Kirschen der Saison aus der Gemüseabteilung und legt selber ein. Das Rezept dazu gibt’s natürlich von uns, erfolgreich erprobt an der gemeinen Feuersbrunner Gartenkirsche Marke Eigenanbau.

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